26.10.2023

Transformation zur E-Mobilität: Mittelfristig bis zu 20.000 Beschäftigte betroffen

Bestandsaufnahme des IMU Instituts

Die Europäische Metropolregion Nürnberg ist ein bedeutender Industriestandort mit hohen Anteilen des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung und der Beschäftigung. Allerdings liegen insbesondere die ländlichen Teilregionen beim Bruttoinlandsprodukt – einer wichtigen Kennzahl für die regionale Wirtschaft – deutlich unter dem bayrischen Durchschnitt.

Die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktsituation hat sich in allen Teilregionen in den letzten 12 Jahren verbessert. Mit Blick auf die Entwicklung der Industriearbeitsplätze in den letzten vier Jahren zeigt sich aber eine deutliche „Deindustrialisierung“, die den starken regionalen Industriestandort gefährdet.

Die Automobilindustrie in der Metropolregion ist von Zulieferern geprägt, hier finden sich Standorte und Zentralen von weltweit tätigen Konzernen (Bosch, Brose, Lear, Schaeffler, Rehau) und zahlreichen mittleren und kleineren Unternehmen. Bei etwa 100.000 Beschäftigten in der Automobilindustrie sind mittelfristig bis zu 20.000 Beschäftigte von der Transformation zur Elektromobilität betroffen, für die eine Perspektive geschaffen werden muss.

Im Zuge des Projekts transform_EMN hat das IMU Institut eine Bestandaufnahme zur Beschäftigtensituation in der Automobilindustrie in der Europäischen Metropolregion Nürnberg erarbeitet. Als einer der ersten Arbeitsschritte erfolgt damit ein genauerer Blick auf die Europäische Metropolregion Nürnberg und ihre Teilregionen. Dargestellt werden die regionsspezifischen Unterschiede des Wirtschaftsgefüges mit einem vertieften Blick auf die Automobilindustrie. Zudem werden die regionalen Herausforderungen durch die Transformation der Branche und durch den Rückgang von Industriearbeitsplätzen ersichtlich. Ein Ausblick zeigt die Aufgaben der Regionalpolitik auf.

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Im Zuge des Projekts transform_EMN hat das IMU Institut eine Bestandaufnahme zur Beschäftigtensituation in der Automobilindustrie in der Europäischen Metropolregion Nürnberg erarbeitet.

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Zum gelingenden Wandel der Branche bei der Tansformation tragen maßgeblich die Beschäftigten in der Automobilzulieferindustrie bei, auf die neue Aufgaben und Tätigkeiten zukommen. Die gewerkschaftsnahe IMU Institut GmbH, die sich bereits in zahlreichen Projekten mit regionalen Beschäftigungs- und Standortperspektiven der Automobilindustrie befasst hat, analysiert die Beschäftigtensituation in der Metropolregion Nürnberg und trägt zur Befähigung der Beschäftigten zur Transformation im Projekt transform_EMN bei.

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